Jenny Böhme ist Ernährungsberaterin und Mutter von 3 Kindern. Auf ihrem Blog familienkost.de und über Instagram erleichtert sie Familien den Alltag mit einfachen und schnellen Rezepten. Für PENNY hat sie vier leckere Gerichte für einen Osterbrunch entwickelt, die zum Nachkochen und Schlemmen einladen.
Jenny Böhme hat ihr Hobby zum Beruf gemacht: Gute Ernährung war schon immer eine Herzensangelegenheit für sie. Als Mutter von drei Kindern kam das Kochen im Alltag aber oft zu kurz. Kurzerhand entstand die Idee, alltagstaugliche Rezepte für Familien zu entwickeln und im Internet zu teilen. Heute ist Jenny hauptberuflich Foodbloggerin und Kochbuchautorin.
Jenny: Ich habe schon immer gerne gekocht und mir Rezepte überlegt. Kulinarisch geprägt hat mich vor allem meine Oma, von der ich die typische Hausmannskost gelernt habe. Nach der Schule habe ich BWL studiert, aber schon damals fand ich die Speisepläne in der Mensa viel interessanter als alles andere. Als mein erstes Kind zur Welt gekommen ist, wurde die Beikost auch gleich zu meinem Leidenschaftsthema.
Jenny: Meine Rezepte für Babybrei und breifreie Kost stießen auf so großes Interesse, dass meine Rezeptvielfalt immer weiter wuchs. Ich probiere selbst gerne viel aus, aber die Grundlage bildet bis heute immer noch Omas klassische, bodenständige Küche mit einfachen Zutaten, die man im PENNY Markt nebenan bekommt. Diese kombiniere ich gerne mit neuen und ausgewogenen Alternativen. Außerdem reise ich auch viel und lasse mich von der Alltagsküche anderer Länder inspirieren.
Jenny: Ich koche und esse sehr gern Spinatlasagne. Das ist ein vegetarisches Rezept mit Spinat, Tomatensauce und Feta und schmeckt meiner ganzen Familie. Und das heißt schon etwas bei drei Kindern mit vollkommen unterschiedlichen Geschmäckern! Das Gericht ist außerdem superschnell und einfach zubereitet.
Jenny: Nudeln und Reis habe ich immer da. Aber auch passierte Tomaten, Butter, Olivenöl, Käse und Äpfel. Ansonsten darf Quark im Kühlschrank nicht fehlen und Tiefkühlgemüse in der Gefriertruhe, weil man damit auch immer richtig schnell leckere Gerichte zaubern kann. Zwiebeln und Knoblauch sind natürlich auch ein Must-have.
Jenny: Ich orientiere mich natürlich stark an den Bedürfnissen meiner Community. Zuletzt waren zum Beispiel Rezeptabwandlungen für die Heißluftfritteuse sehr gefragt, die ich dann auch umgesetzt habe. Aber auch vegetarische Alternativen sind immer wieder Thema bei meiner Community oder wie man bestimmte Gerichte bei Lebensmittelallergien abwandeln kann. Positives Feedback gibt mir viel Antrieb, aber genauso weiß ich auch konstruktive Kritik wertzuschätzen.
Jenny: Ich finde, es muss nicht immer ein aufwändiges 5-Gänge-Menü sein. Man kann auch einfache Rezepte richtig hübsch in Szene setzen. Dafür hilft es mir zum Beispiel im Vorfeld einen Speiseplan aufzuschreiben und einen Ablaufplan vorzubereiten. Ich gebe auch gern Aufgaben ab. Vor allem an großen Familienfesten wie zu Ostern binde ich die ganze Familie oder auch die Gäste mit ein. Wenn alle mithelfen, schmeckt es am Ende sowieso am besten.
Jenny: Das erste Gericht sind Hefeknoten mit einer fruchtigen Aprikosen-Mandelfüllung. Das ist die handliche Alternative zum traditionellen Hefezopf, der zu Ostern nicht fehlen darf. Außerdem habe ich mir eine bunte Mini-Quiche mit Gemüse ausgedacht. Aber nicht etwa in einer großen Form, sondern viele kleine Quiches. Dafür kann man eine ganz normale Muffin-Backform nutzen.
Eine süße Idee, wenn die Kinder auch in der Küche mithelfen, sind Frischkäse-Küken auf Käsecrackern. Dafür wird Frischkäse mit Kurkuma und Käse vermischt und zu Kügelchen geformt. Diese werden dann noch mit einem Möhrengesicht und Hahnenkamm verziert.
Zusätzlich gibt es Schoko-Cupcakes mit einer süßen Überraschung. Die kann man eigentlich das ganze Jahr über als Schoko-Muffins backen. Sie eignen sich ebenso perfekt für jeden Kindergeburtstag.
Jenny: Ich finde Fingerfood zu Ostern toll, deswegen ist auch alles gut portioniert. Mir war auch wichtig, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist, also zum Beispiel etwas Süßes und etwas Herzhaftes. Die Zubereitung der Gerichte sollte einfach und unkompliziert sein. Niemand muss während der Vorbereitungen in Stress verfallen.
Jenny: Je nach Alter können Kinder beim Abwiegen der Zutaten für die Backrezepte helfen. Da können sie auch gleich spielerisch verschiedene Mengenangaben und Einheiten lernen. Sie können Teig kneten, ausstechen oder Hefeknoten formen. Besonders viel Spaß macht es vielen Kindern auch kreativ zu dekorieren, wie bei den Frischkäse-Küken. Geübtere, ältere Kinder können zum Beispiel auch schon Muffins backen. Da muss lediglich noch beim Ofenaufheizen und Reinschieben jemand über die Schultern schauen. Selbst für Teenager ist das echt noch eine coole Sache!
Jenny: An einem Tag gibt es bei uns einen traditionellen Osterbrunch, bei dem es auf jeden Fall die Frischkäse-Küken, Mini-Quiche und einen Hefezopf geben wird. Außerdem ist bei uns jedes Jahr ein Oster-Tagesausflug mit der ganzen Familie ins Grüne Tradition. Da werden Osternester im Wald gesucht, es gibt ein leckeres Picknick und zum Abschluss gehen wir noch richtig schön essen und lassen uns auch mal verwöhnen.
Danke für die interessanten Antworten und den spannenden Einblick in deinen Kochalltag!
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