Brot backen wie vom Bäcker – Praxistipps und knusprige Rezepte

Zum Brot backen brauchst du keine riesige Ausrüstung an Küchengeräten. Aber eine Anschaffung lohnt sich von Anfang an: ein Mehlsieb. Wenn du das Mehl in die Schüssel siebst, wird es schön fein. So wird dein Brotteig luftig, schön geschmeidig und hat weniger Klümpchen.

Wenn du dein Brot mit Nüssen, Kernen und Samen aufpimpst, wird es nie langweilig. Wie wäre es zum Beispiel mit zerkleinerten Walnüssen, Sonnenblumenkernen oder Leinsamen? Auch sehr lecker: Weißbrot mit Rosinen. Nüsse, Früchte und andere Zusätze eignen sich auch super, um ein deinem Brot einen besonderen Geshcmack zu verleihen.  

Hast du dich schonmal gefragt, warum Brote aus der Bäckerei so tolle Muster auf der Kruste haben? Die sind nicht (nur) zur Zierde da. Wenn du dein Brot einschneidest, platzt es beim Backen nicht auf, sondern behält seine Struktur. Und hübsch sieht es auch noch aus!  

Tipp: Du musst keine komplizierten Muster schneiden – ein Schnitt längs durch die Mitte oder ein Kreuz reichen völlig aus. 

Dein Brot ist schon eine Weile im Ofen und hat eine hübsche braune Kruste gebildet. Aber woher weißt du, ob es auch in der Mitte durchgebacken ist? Mach die Garprobe – zum Beispiel, in dem du einen Holzspieß in die Mitte steckst und wieder herauszieht. Bleibt er sauber, ist das Brot gar. Oder klopf mit den Fingern auf den Brotlaib. Ein durchgebackenes Brot hat einen hohlen Klang. 

Es passt zum Grillen, zu würzigem Gulasch oder zum Salat – Baguette ist eine tolle Beilage zu verschiedensten Gerichten. Kein Wunder, dass das französische Stangenbrot auf der ganzen Welt beliebt ist. Das längliche Weißbrot ist außen knusprig und innen fluffig-weich. Und du brauchst nicht mal ein Messer, denn du kannst es einfach in Stücke reißen. 

Das Ciabatta wurden in den 80er Jahren als italienische Antwort auf das Baguette erfunden. Mit seiner einzigartigen, lockeren Textur begeisterte es schon bald Menschen weit über die Landesgrenzen Italiens hinaus. Neben der klassischen Version „ohne alles“ gibt es Ciabatta auch mit Oliven oder Kräutern. Fun Fact: Das italienische Brot hat seinen Namen von seiner flachen Form. „Ciabatta“ bedeutet übersetzt Pantoffel. 

Eine der ungewöhnlichsten Brotsorten der Welt ist das westfälische Pumpernickel. Das dunkle Roggenbrot wird sehr lange gebacken und hat ein intensives Aroma. Praktisch ist, dass es besonders lange haltbar ist. Kennst du schon das traditionelle Sandwich „Mönch und Nonne“? Es besteht aus einer Scheibe Pumpernickel, einer Scheibe Weißbrot, Butter und Schinken. 

Wenn du gerne griechisch isst, hast du bestimmt schonmal Pita probiert. Das weiche Fladenbrot ist im Mittelmeerraum und Nahen Osten super beliebt. In der Türkei heißt es „Pide“ und in Bulgarien kennt man es auch als „Pitka“. Pita ist eine tolle Beilage zum Dippen oder Belegen. Oder zaubere dir eine leckere Pitatasche mit Feta, Salat, Hack oder Falafel. 

Falls du schonmal länger außerhalb unserer Landesgrenzen unterwegs warst, hast du sicher ein typisches deutsches Bauernbrot vermisst. Das Mischbrot aus Weizen und Roggenmehl hat eine krosse Kruste und einen kräftigen, rustikalen Geschmack. Je nach Region gibt es ganz unterschiedliche Rezepte für Bauernbrot. Typisch sind die runde Form und die mit Mehl bestäubte Kruste. 

Auch in Indien kommt gerne Fladenbrot auf den Tisch. Naan wird traditionell im Lehmofen gebacken und passt zu Currys aller Art. Der für Naan charakteristische Look mit den goldbraunen Flecken entsteht beim Backen auf einer sehr heißen Oberfläche. Naan gibt es in verschiedenen Variationen, zum Beispiel mit Knoblauch, mit Spinat und Käse oder mit Mandeln und Rosinen. 

Dein Brotteig sollte sein Volumen etwa verdoppeln. Wie lange das dauert, ist ganz unterschiedlich. Manche Teigsorten – zum Beispiel Sauerteig – brauchen über 10 Stunden Ruhe, während ein klassischer Hefeteig viel schneller in die Höhe und Breite schießt. Schau einfach mal in dein Rezept.  

Tipp: In einer warmen (aber nicht zu heißen) Umgebung geht dein Teig schneller auf als in einer kalten.  

Statt Hefe kannst du dein Brot mit Sauerteig backen. Das dauert zwar wesentlich länger, ist aber für viele Menschen verträglicher als ein Hefeteig. Gut zu wissen: Du kannst Sauerteig selbst herstellen oder fertig kaufen. 

Damit dein selbst gebackenes Brot nicht schimmelt, solltest du es unbedingt in einem atmungsaktiven Material lagern. Ein Brotbeutel oder Brotkasten sind ideal, aber eine Papiertüte geht auch. In der Tüte wird das Brot allerdings schneller trocken. Tipp: Lagere dein Brot am besten bei Raumtemperatur, also 18 bis 22 Grad Celsius. 

In der Regel kannst du kleinere Brote oder Brötchen gut in der Heißluftfritteuse backen – schau im Zweifel mal in die Bedienungsanleitung. Weil du sie nicht wie einen Ofen vorheizen musst, geht das Brot backen in der Heißlustfritteuse besonders schnell. Schon nach etwas 20 bis 25 Minuten kannst du deine Brötchen genießen.