Vom Kern bis zur Reife: So wird Hokkaido-Kürbis angebaut
Kerne in den Boden, ein bisschen Erde drauf und los geht’s mit der Kürbisaufzucht? Ganz so easy ist es leider nicht, denn der Erfolg im Hokkaido-Anbau hängt stark vom Wetter ab. Der kleine Kürbis fühlt sich in lockeren, trockenen Böden am wohlsten. Die große Herausforderung: Wenn es im Frühjahr viel regnet, ist es schwierig, die Saat noch rechtzeitig in den Boden zu bekommen. Nasse Felder lassen sich nicht gut befahren und tun den Kürbiskernen nicht gut. “Hohe Feuchte zum Saattermin steigert das Risiko, dass die Saat im Boden fault oder nicht aufgeht,” erklärt Albert Fuhs. Außerdem mögen Hokkaidos keine Kälte, so Fuhs: „Der Kürbis braucht Bodentemperaturen von 7 Grad, um zu keimen. Späte Fröste können daher zum Totalausfall führen."
Wenn im Frühjahr alles glatt läuft, steht bei Landgard ab Spätsommer die Ernte der Kürbisse bevor: Sobald der Hokkaido Blätter und Früchte auf dem Boden ablegt, wird bei Landgard die Erntezeit eingeläutet. Dabei werden die Kürbisse händisch mit einer Rosenschere von ihrer Ranke getrennt. Anschließend bleiben die Hokkaidos noch zwei oder drei Tage auf dem Feld liegen, damit der Wind sie ein bisschen vortrocknen kann. Danach geht die Arbeit weiter: Die Hokkaidos werden von Hand eingesammelt und gewaschen, gebürstet und getrocknet. Im gut belüfteten Lager wird das bunte Gemüse nach Gewicht sortiert und etikettiert.