Rouladen, Schnitzel, Saltimbocca u. a. – für diese Gerichte muss das Fleisch recht dünn sein. Der Metzger bekommt das nur begrenzt hin, Fleisch ist weich und lässt sich nur schwer dünn aufschneiden. Wie machst du eine dickere Scheibe Fleisch platt, ohne die Struktur zu zerfetzen?
Mach zuerst den Check: Ist die Scheibe deutlich zu klein und zu dick? Dann solltest du als allererstes den „Schmetterlingsschnitt“ machen. Fleischscheibe auf das Brett legen und aufschneiden wie ein Brötchen.
Wichtig: Quer zur Faser sowie tief, aber nicht ganz durchschneiden! Die Fleischhälften aufklappen und umgedreht auf ein Brett legen. Bei ohnehin schon dünneren Scheiben kannst du dir das sparen.
Schnapp dir Frischhaltefolie und leg je einen Bogen unter und auf das Fleisch. Oder pack es direkt in einen größeren Gefrierbeutel. Die Folie schützt die Fleischfasern und außerdem bleibt alles hygienisch und sauber.
Schlag nun die glatte Seite des Fleischklopfers gezielt und mit etwas Druck auf das Fleisch. An der dicksten Stelle beginnen! Gib dem Klopfer einen leichten seitlichen Drall, sodass sich die Fleischfasern zu allen Seiten hin ausbreiten.
Tipp: Auch eine schwere Pfanne oder einen kleiner, stabiler Stielkochtopf können gute Dienste leisten, falls kein Fleischklopfer zur Hand ist.
Generell gilt: Nicht zu fest und auch nicht zu zaghaft klopfen. Schau genau hin, was dein Fleisch so braucht. Wird es gar nicht dünner? Zerfetzen die Fasern? Dann solltest du was ändern und das richtige Mittelmaß finden.